Writing Center

Das Writing Center ist ein Begegnungs- und Qualifizierungsort für akademisches Schreiben und Schreiben als Kunst. Wir stellen Ihnen Angebote zur Verfügung, die Sie in allen Phasen Ihres Schreibprozesses beim erfolgreichen Realisieren Ihres individuellen Schreibprojektes im Rahmen Ihres Studiums unterstützen.

Das Writing Center ist ein Ort der Begegnung mit Schreiben, Sprache, Lesen und Schrift. Ganz gleich, aus welcher Fachrichtung Sie kommen, bei uns lernen Sie effektive Schreibstrategien kennen und entwickeln Ihre Schreibkompetenz – egal, ob es sich um wissenschaftliches, kreatives, journalistisches oder künstlerisches Schreiben handelt.

Sie können unabhängig Ihrer Vorerfahrung oder Ihres Sprach- bzw. Schreibniveaus teilnehmen. Wir eröffnen einen geschützten Raum, in dem Sie sich persönlich beraten und/oder wo Sie in einer Gruppe unterschiedliche Schreibformen ausprobieren können. Im Writing Center finden Sie einen vertrauensvollen und kompetenten Rahmen, in dem Sie Ihren individuellen Schreibprozess entwickeln und kultivieren können.

Die Kurse des Writing Centers finden vor Ort statt.
Sie erreichen uns per E-Mail.

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Unser Ziel im Writing Center ist es…

… Studierenden aller Studiengänge die Erfahrung gelingender Autor*innenschaft zu ermöglichen. Dafür vermitteln wir ein breites und bewährtes Spektrum von Schreiberfahrungen und -strategien und zeigen die Möglichkeiten intermedialer Konzepte für akademische Anforderungen auf. Unser Angebot reicht von Coachings und Kursen über Workshops, persönliche Beratungsgespräche bis zur Supervision, Projektentwicklung und Forschung im Bereich der Schlüsselkompetenz Schreiben. Wir entwerfen passgenaue Qualifizierungsangebote und entwickeln unser Portfolio kontinuierlich auf Grundlage regelmäßiger Evaluationen weiter, um den Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden.

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Contact us

Prof. Kerstin Hof
Professur für Kunst und Gesellschaft - Schwerpunkt Poesie

Fon: 040.361 226 49444
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Unser Programm für das Sommersemester 2023 (Änderungen vorbehalten)

Alle Termine und Preise finden Sie der »Writing Center« Broschüre »

 

I 1 Zitieren ohne Zittern

Vielleicht kennen Sie diese Situation aus Ihrem Studium: Sie haben endlich die passenden Quellen für Ihre Haus- oder Abschlussarbeit gefunden und stehen nun direkt vor dem nächsten Problem: Wie werden die unterschiedlichen Medienarten gemäß den APA-Richtlinien zitiert? Und wie genau muss das Literaturverzeichnis aussehen? Wie werden zum Beispiel Bücher und Zeitschriften angegeben und auf was muss geachtet werden, wenn eine Quelle von mehreren Personen verfasst wurde?

In einem praxisnahen Workshop erläutern wir anhand von Beispielen, was beachtet werden sollte, damit Sie keine Quelle mehr aus der Ruhe bringt.


I 2 Achtsam schreiben

Den Schreibprozess mit der Focus-Session-Methode achtsam und nachhaltig gestalten. Der von Cal Newport geprägte Begriff Deep Work bedeutet Fokus aufs Wesentliche: zielgerichtet recherchieren, forschen, schreiben. Shallow Work ist das Rauschen drumherum: Meetings, Emailkommunikation, Planungen und Koordination. Durch diesen Workshop erlernen Studierende, wie sie Deep Work in ihrer Arbeit priorisieren können – denn die Kunst in echte Konzentration einzutauchen und fokussiert an einer wertvollen Aufgabe zu arbeiten, ist in unserer heutigen ablenkungsreichen Welt wichtiger denn je. Die Studierenden erlernen in diesem Workshop mit Focus-Sessions Inseln der Konzentration zu schaffen und erlernen dabei einen nachhaltigen und gesunden Arbeitsstil.

Ziel: Die Teilnehmenden erlernen in diesem Workshop eine Technik, mit der sie in kurzen Zeitintervallen konzentriert arbeiten können, statt über einen längeren Zeitraum auszubrennen.


I 3 Kreativ (Schreib-)Blockaden lösen

»Ich starre auf das weiße Papier. Eine gähnende Leere benebelt meine Gedanken, scheint die Worte zu verschlingen, die mir auf der Zunge liegen. Ich blinzle mehrmals, der Stift, bereit zwischen Daumen und Zeigefinger liegend. Und doch ... Nichts. Kein Gedanke, kein Wort. Nichts. Nur dieses schrecklich leere Papier. Stumm starren wir uns an.«

Der Dialog zwischen Ihnen und dem Werk, zwischen Ihnen und dem Text, ist ein Prozess, der oft mit Frustration und Prokrastination gepaart ist. Egal, ob während des Schreibens oder im Alltag; Blockaden können überall auftreten und jeden treffen. Doch wie befreie ich mich aus einer Blockade, wenn ich feststecke?

In diesem Workshop erarbeiten wir, was Blockaden sind und wie sie im Schaffungsprozess entstehen. Dabei liegt der Fokus auf künstlerischen Strategien und Methoden, die in praktischen Übungen angewandt und verinnerlicht werden. Wir verwenden das kreative Schreiben als Werkzeug, um lösungsorientiert neue Herangehensweisen kennenzulernen und auszuprobieren.


I 4 Essay lesen – Essay schreiben

»Im Essay schaut man dem freien Geist beim Spielen zu.« (Cynthia Ozick) Ob Daniel Schreiber oder angelsächsische Autorinnen wie Leslie Jamison oder Rebecca Solnit – das essayistische Schreiben trifft den Nerv vieler Lesenden, erobert Bestsellerlisten, ist in seinem Fragen und Suchen vielleicht die literarische Form der Gegenwart. Michael Hamburger nennt den Essay ein »Spiel, das seine eigenen Regeln schafft«. Unterrichten lässt sich eine solche Form nur bedingt. Die Werkstatt »Literarischer Essay« setzt an bei drei zentralen Merkpunkten, die auf Michel de Montaignes Leitsatz »was weiß ich?« Bezugnehmen. Gemeinsam werden Essay-Anfänge gelesen, nach dem Handwerk und der Wirkungsmechanik gefragt, die Frage des essayistischen »Ichs« diskutiert und auch ungewöhnlichere Ansätze wie der grafische (oder Comic-) Essay und Film-Essays untersucht.

Ziel der Werkstatt ist es, einen eigenen Essay, oder doch erste Teile eines Essays, zu schreiben und vorzustellen. Der Austausch innerhalb der Gruppe ist dafür zentral. Im Reden und Zuhören wird der Boden gelegt, der beim Schreiben ein Ausprobieren, ein Wagen, ein freies Erkunden der Form nicht nur erlaubt, sondern beflügelt.


I 5 Zusammen besser schreiben – Schreibtreffen für Haus-, Projekt- und Abschlussarbeiten am Standort HafenCity

Für die einen ist die Abschlussarbeit das große Schreibprojekt des Semesters, für andere ist die Projekt- oder Hausarbeit als Prüfungsleistung vorgesehen. Jede:r startet mit einem weißen Blatt, das individuell gefüllt werden soll. Das Angebot der Schreibtreffen wirkt der Einsamkeit entgegen, die beim Schreiben empfunden werden kann. Feste Schreibtermine können helfen, Schreibroutinen zu entwickeln und Prokrastination entgegenzuwirken. Bei Fragen zur Literaturrecherche und dem wissenschaftlichen Schreiben steht das Team der Bibliothek Ihnen zur Verfügung.

Idee: Fester Termin zum Schreiben des eigenen Textes in den Räumlichkeiten der Bibliothek Campus Hafencity, Entwicklung einer Schreibroutine, »gemeinsames« Schreiben.

Wichtig: Es werden keine Texte anderer gelesen, jede:r arbeitet am eigenen Text.


I 6 Zusammen besser schreiben – Schreibtreffen für Haus-,
Projekt- und Abschlussarbeiten am Campus Arts & Social Change

Für die einen ist die Abschlussarbeit das große Schreibprojekt des Semesters, für andere ist die Projekt- oder Hausarbeit als Prüfungsleistung vorgesehen. Jede:r startet mit einem weißen Blatt, das individuell gefüllt werden soll. Das Angebot der Schreibtreffen wirkt der Einsamkeit entgegen, die beim Schreiben empfunden werden kann. Feste Schreibtermine können helfen, Schreibroutinen zu entwickeln und Prokrastination entgegenzuwirken. Bei Fragen zur Literaturrecherche und dem wissenschaftlichen Schreiben steht das Team der Bibliothek Ihnen zur Verfügung.

Idee: Treffen an festen Terminen zum Schreiben des eigenen Textes in den Räumlichkeiten der Bibliothek am Campus Arts & Social Change, Entwicklung einer Schreibroutine, »gemeinsames« Schreiben.


I 7 Sammlung »Wissenschaftliches Schreiben und Arbeiten«

Seit Bestehen des Writing Centers sammeln und archivieren wir interne und externe Handreichungen, Literaturtipps und Tutorials, die Schreibende in ihrem Prozess der wissenschaftlichen Textproduktion unterstützen sollen. Erarbeitet und gepflegt vom Writing Center.


 

II 1 Poetische Streifzüge durch Hamburg: Peer-to-Peer

Poetische Streifzüge ist ein Angebot der EAST-Studierenden für alle, die neu an der MSH und/oder in Hamburg sind. Studierende aller Studiengänge sind herzlich willkommen, ob mit oder ohne Erfahrungen im Freiem Schreiben. Bei den poetischen Streifzügen geht es nicht darum, besonders eindrucksvoll, schön (was auch immer das heißen mag) oder ausgeklügelt zu schreiben, sondern die Eindrücke von verschiedensten Hamburger Orten ganz frei aufs Papier zu bringen. Lasst uns zusammen Hamburg entdecken und die Stadt so beschreiben, wie jede:r Einzelne sie wahrnimmt.


II 2 Die schönsten Buchläden in Hamburg: Marissal-Bücher am Rathausmarkt

Buchhandlungen sind besondere Orte mit inspirierender Atmosphäre. Sie sind Lebensmittelgeschäfte, die auch in Zeiten von Krisen immer geöffnet sein sollten. Ein Leben ohne Bücher? Nicht vorstellbar. Ein Leben ohne Buchhandlung? Trostlos und traurig.

Bücher sind Lebensbegleiter, die anregen und inspirieren können. Unsere Buchhändler:innen versorgen uns mit Lektüre und Empfehlungen, sie schaffen Orte der literarischen Freundschaft und Selbstbegegnung. Wie schön ist es, einen solchen Ort zu kennen und aufsuchen zu können – in der eigenen oder fremden Stadt, im anderen Stadtteil oder Land, und am besten auch am Studien- und Arbeitsort.

Auch im Sommersemester 2023 setzen wir unsere beliebte fakultätsübergreifende Veranstaltungsreihe mit einer neuen Buchhandlung fort. Dieses Mal geht es in die Buchhandlung Marissal-Bücher am Rathausmarkt, die seit mehreren Generationen von der Familie geführt wird.  

Das Angebot richtet sich an alle Hochschulangehörigen der MSH Hamburg, interessierte Studierende und Bücherfreund:innen, die gemeinsam mit uns unsere Lieblingsbuchläden und Neuentdeckungen in Hamburg erkunden möchten.


II 3 »Die Heilkraft der Sprache«. Autobiographisches
Schreiben zur kreativen Persönlichkeitsentwicklung

Schreiben ist ein »Augenblick von Freiheit« (Hilde Domin), ein Abenteuer, das uns herausführt aus unseren funktionalisierten Alltagsroutinen. Diese Schreibwerkstatt bietet Ihnen einen bewertungsfreien Raum für eine spannende poetische Spurensuche. Abwechslungsreiche Kreativübungen ermöglichen Ihnen einen federleichten Einstieg ins Schreiben. Sie werden kleinere und größere Texte schreiben und dabei verschiedene literarische Formen und Erzählweisen ausprobieren. Das Kreative Schreiben setzt einen Klärungsprozess in Gang, der unsere Sicht auf unser Leben und die Welt wesentlich erweitern kann. Sie erleben die befreiende Wirkung des spontanen, assoziativen Schreibens und die Heilkraft der poetisch gestalteten Sprache. Unsere Alltagssprache neigt mehr und mehr zur Verdinglichung. Setzen Sie diesem Trend die Lebendigkeit und Genauigkeit Ihrer eigenen Sprache entgegen. In der Gruppe können die eigenen Texte vorgelesen und in ihrer Wirkung auf die anderen Schreiber:innen erfahren werden: Resonanz statt Bewertung. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.


II 4 Buluntu Zine Workshop

Besitzer:innenlose Fotos, Einkaufslisten, Liebesbriefe oder Packungsbeilagen von Medikamenten … Wie haben sie ihren Weg auf die Straße gefunden? Wir wissen es nicht, aber wir können uns eine Geschichte – und noch mehr Geschichten – vorstellen. Dieser Workshop ermutigt Menschen, gemeinsam den Vorbereitungsprozess von Buluntu Zine zu durchlaufen. Mit den gefundenen Materialien von Hamburgs Straßen gestalten die Teilnehmenden ihre eigenen Zines.


II 5 Narrative Medizin
(Wahlmodul des Studiengangs Humanmedizin in Kooperation mit dem Writing Center)

Narrative Medizin stellt die individuellen Erfahrungen des Menschen in unterschiedlichen medizinischen Kontexten ins Zentrum. Sie nutzt geisteswissenschaftliche Methoden und Konzepte und versteht sich als wichtige Ergänzung zur evidenzbasierten Medizin. Erzählen und Zuhören ergänzen sich dabei wechselseitig: Die Erzählungen von Patientinnen und Patienten sind oft inkohärent, fragmentiert, es sind vielfältige Variationen von Leidens- und Lebensgeschichten. Diese Geschichten enthalten oft vielfältige Schichten – körperlich-medizinische, biographisch-persönliche, situative, kulturelle und soziale. In narrativer Praxis geht es darum, einen Raum für Erzählungen zu schaffen und unsere Wahrnehmung und Reflexion für die Vielfalt von Erzählungen zu öffnen.