Frühförderung bezeichnet ein interdisziplinäres Unterstützungssystem für Kinder mit (drohenden) Entwicklungsverzögerungen, Behinderungen oder besonderen Risiken – in der Regel von der Geburt bis zum Schuleintritt – sowie für deren Familien. Ziel ist es, die Entwicklung des Kindes in allen Bereichen (motorisch, sprachlich, sozial, emotional, kognitiv) bestmöglich zu fördern und gleichzeitig die Familie als wichtigste Bezugspersonen zu stärken und zu begleiten.
Frühförderung ist seit Jahrzehnten in Deutschland gesetzlich geregelt und wird in Frühförderstellen bundesweit flächendeckend angeboten. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften ist hoch, es gibt überwiegend sehr gute und langfristige Beschäftigungsperspektiven in dem Bereich.
Der Bachelorstudiengang Transdisziplinäre Frühförderung qualifiziert für eine wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Tätigkeit mit diesen vulnerablen Kindern und Familien. Im Fokus stehen die komplexen Entwicklungsprozesse in der frühen Kindheit sowie die gezielte Unterstützung von Kindern und Familien in belastenden Lebenslagen. Vermittelt werden:
- Fachwissen aus Erziehungswissenschaft, Entwicklungspsychologie, Medizin, Therapiewissenschaft, Sozialer Arbeit und Recht
- Kompetenzen in Entwicklungsdiagnostik, Förder- und Behandlungsplanung
- Methoden der Eltern- und Familienberatung, Krisenintervention und Trauerbegleitung
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams
- Reflexionsfähigkeit und ressourcenorientiertes Handeln im Familiensystem