Prof. Sebastian Dannenberg

Professur für Bildende Kunst

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Biografie

Sebastian Dannenberg ist Bildender Künstler, er studierte Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und der Hochschule für Künste Bremen, wo er nach seinem Diplom, zum Meisterschüler ernannt wurde. Sein erstes Studium absolvierte er an der Hochschule für Künste im Sozialen in Ottersberg, wo er mit einem Diplom als Kunsttherapeut abschloss.

Er erhielt diverse Stipendien und Preise für seine künstlerische Arbeit. Unter anderen, 2019 das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds in Bonn, 2017 das Georg Meistermann Stipendium und 2016 den Bremer Förderpreis für Bildende Kunst.

Lehrtätigkeiten

Sebastian Dannenberg lehrte bereits als Vertretungsprofessor an der HFK Bremen 2021 und der HKS Ottersberg 2013, 2020 war er nach Leipzig an die Hochschule für Grafik und Buchkunst zu einer Probelehrveranstaltung eingeladen. Seit 2020 gibt er Lehrveranstaltungen an der MSH Medical School Hamburg.

Neben der künstlerischen Lehre und der eigenen künstlerischen Arbeit, kuratierte Sebastian Dannenberg bereits mehrere Ausstellungen und Projekte, im Jahr 2017 kuratierte er den Kunstverein Lüneburg.

Forschungsschwerpunkte

Mit seinen Arbeiten stellt er die Frage nach einem Dahinter. Er simuliert Rückseiten von Bildern, er zeigt und konstruiert Bildräume. Er entwickelt absurde Modelle wie das Halten von gemalten Flächen an der Wand, die Behauptung das Malerei sich den Betrachter*innen in den Weg stelle oder dass sie hinter dem augenscheinlichen Träger passiere. Er malt in Ecken, auf den Boden und an die Decke. Formate rutschen von der Wand auf den Boden, oder ein Monochrom wird überdacht. Formate umspannen Winkel und Rundungen.

Die Kunst erweitert sich im suprematistischen Sinne von der Wand in den Raum. Seine Interventionen evozieren Bewegung und unterschiedliche Sichtnahmen. Eine Resonanz zwischen Betrachter*in und Werk entsteht, durch Betreten des Raumes und Abschreiten der Arbeit. Durch die Verschränkung zwischen Kunstwerk und Architektur sind die Betrachter*innen aufgefordert sich zur Arbeit ins Verhältnis zu stellen. Das menschliche Maß, das in der Architektur basal ist, ist es auch für seine Arbeit. Architektonische Details, Steckdosen, Säulen, Licht, Oberflächen werden zum Bestandteil der Intervention. Der räumliche Kontext wird zur Werkvoraussetzung. Durch die zunächst lapidar erscheinenden, rohen Materialien ergibt sich für die Betrachter*innen die Möglichkeit an der Entstehung und Ausführung zu partizipieren, sie nachzuvollziehen.