Prof. Franziska Henschel

Professur für Interdisziplinäre künstlerische Praxis und Theorie

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Biografie

Franziska Henschel wurde in Berlin-Pankow geboren, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig und Schauspieltheater-Regie an der Theaterakademie Hamburg, ist ausgebildete Mediatorin und Mutter zweier Kinder.

Als freie Regisseurin schreibt, entwickelt und inszeniert Franziska Henschel Text+Tanz Theater-Stücke an der Schnittstelle von Schauspiel und Performance/Tanz, zusammen mit dem jeweiligen Ensemble. Als Co-Kuratorin des internationalen Arbeitsformats „ Treffen Total“ erforscht sie kollaborative Probenformate im erweiterten choreografischen Feld. Mit „In.operabilities“ untersucht sie ästhetische Zugänge bzw. vielsinnliche Aufführungsformate und Formen künstlerischer Kommunikation von, für und mit Menschen diverser Wahrnehmungsstile. Als Coach begleitet sie, im Performing Art Programm Berlin, Einzelpersonen und Teams in ihren künstlerischen Prozessen und Konflikten.

Lehrtätigkeiten

Seit 2009 lehrt Franziska Henschel an verschiedenen Kunst- und Theaterhochschulen in Deutschland und der Schweiz: an der Theaterakademie Hamburg, der Universität der Künste in Berlin, der Hochschule für Musik, Theater und Medien, Hannover, der Schule für Architektur und Innenarchitektur Detmold, der Musikhochschule Basel u.v.a.

Seit 2020 ist sie als Professorin für Interdisziplinäre künstlerische Praxis und Theorie an der MSH Medical School Hamburg. Hier lehrt sie künstlerische Grundlagen (Basis und Kernkompetenzen) in den künstlerischen Therapien, im Studiengang kunstanaloges Coaching und EAST und bietet regelmäßig hochschulübergreifende transdisziplinäre Workshops und Seminare an. Schwerpunkt ihrer Lehrtätigkeit sind die Bereiche Künstlerische Kommunikation, Konzept, Improvisation und Komposition, interdisziplinäre Denk- und Arbeitsweisen als Haltung und Praxis, Begleitung von Veränderungsprozessen, Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsfokussierung, „Schauspiel als choreografische Praxis“, Formen der kollektiven und transdisziplinären Zusammenarbeit.

Forschungsschwerpunkte

Seit dem Forschungsprojekt „interdisziplinäre Denk- und Arbeitsweisen für das zeitgenössische Theater“ im Rahmen des Dorothea von Erxleben Programms an der HfMTM Hannover (2009-2012) erforscht Franziska Henschel „Schauspiel als choreografische Praxis“ und sucht nach möglichen Kategorien und Parametern zur Definition und Inspiration der komplexen künstlerischen Praxis „Schauspiel“. Im Rahmen dieses Prozesses entstehen aleatorische Inspirationswerkzeuge für die freie- und strukturierte Improvisation, praxistaugliche Spiel- und Werkzeuge zur künstlerischen Selbstermächtigung und die interdisziplinäre Kommunikation und Zusammenarbeit.