Professur für Psychologie
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Biografie
Von 2011 bis 2013 war Dr. Lars Tischler wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen am Lehrstuhl für klinische Kinderpsychologie und Psychologische Diagnostik. Neben verschiedenen Publikationen zur visuellen Wahrnehmung, Aufmerksamkeitsstörungen und zur Rechen- sowie Lese- und Rechtschreibstörung war er an der Entwicklung und Evaluation verschiedener Trainingsprogramme für Kinder und Jugendliche beteiligt. Von 2011 bis 2013 war Dr. Lars Tischler ebenfalls als Redakteur bei der Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie beschäftigt.
Seit 2014 arbeitet er als Dozent beim VIGESCO-Institut für Psychologisch-Pädagogische Bildung und Entwicklung. Seit 2015 ist Dr. Lars Tischler neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Beirat ebenfalls stellvertretender Vorstand des Fachverbands für Ganzheitliche Entwicklung und Ganzheitliche Therapie e. V.
Lehrtätigkeiten
Dr. Lars Tischler lehrte an der Universität Bremen im Bereich klinische Psychologie zu Prävention und Intervention bei Verhaltensstörungen sowie zu Diagnostik und Intervention bei neuropsychologischen Funktionsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen und Umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten. Seit 2014 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der MSH Medical School Hamburg und lehrt Diagnostik in der Pädagogischen Psychologie, Allgemeine Psychologie und Interventionen in der Pädagogischen Psychologie. Seit Wintersemester 2021/22 hat Lars Tischler die Professur für Psychologie im Department Künstlerische Therapien an der Fakultät Art, Health and Social Science inne.
Forschungsschwerpunkte
Im Rahmen seiner Promotion bearbeitete Dr. Lars Tischler schwerpunktmäßig verhaltenspsychologische und neuropsychologische Aspekte der Aufmerksamkeitsstörungen über die Lebensspanne. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf den Charakter der ADHS als Funktionsstörung mit beeinträchtigter Inhibitionsleistung, die zu deutlichen Auffälligkeiten im Sozialverhalten führt. In diesem Rahmen erweist es sich von besonderem Interesse, dass die ADHS im DSM-5 im Gegensatz zur ICD-10 den neurodevelopmental disorders zugerechnet wird. Mit Bezug auf die visuelle Informationsverarbeitung beschäftigt sich Dr. Lars Tischler vor allem mit der Störungskonzeptualisierung als differenzierbar in eine visuell-kognitive, räumlich-perzeptive, räumlich-konstruktive und räumlich-kognitive Wahrnehmungsfunktion sowie deren Diagnostik und Behandlung. Im Mittelpunkt steht hierbei die Konzeptualisierung eines ökonomischen Neuroentwicklungsdiagnostikums auf Grundlage faktorenanalytischer Untersuchungen zur visuellen Informationsverarbeitung.